„Einsamkeit in der Menge“ mit Anastasia Ikkert am 08.01.2017

Posted on Januar 10, 2017

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„Einsamkeit in der Menge“ mit Anastasia Ikkert am 08.01.2017

Es ist ein sehr interessantes und wichtiges Thema, weil wir in einer Gesellschaft leben, wo Menschen sich in der Menge anders verhalten, als sie wirklich sind. Oft sind es Menschen, die ständig Witze machen und niemals ernsthaft reden können. Nicht selten ist es ein Zeichen der Einsamkeit. Dieses Thema möchten wir heute genauer anschauen und versuchen zu lösen.

Gründe, warum sich Menschen in einer Menge einsam fühlen:

1) Egoismus und falsches Selbstbild

Wir reden hier von Menschen, die der Meinung sind, dass sie was Besonderes sind.

Sie denken, dass die Welt ohne sie nicht funktioniert und die Erdkugel sich ohne ihrer Erlaubnis weiter dreht. Solche Menschen werden irgendwann die Einsamkeit erleben. Gott erwartet von uns, dass wir einfach und demütig sind.

2) Nur ich weiß, was richtig ist.

Wenn du denkst, dass nur du die richtige Lebensstrategie hast, werden sich die Menschen sich von dir abwenden.

3) Sie interessiert nur das Ihre

Manche Menschen erzählen nur von sich, wollen aber die Sorgen der Anderen nicht teilen.

Sie wollen nur die eigene Seele ausgießen, wollen aber nicht wissen, was die anderen für Probleme haben. Solche Menschen reden ständig selbst und lassen Andere nicht aussprechen. Von solchen Menschen werden sich auch die Menschen abwenden und es führt zur Einsamkeit.

4) An die Lügen (über sich selbst) glauben

Einsame Menschen glauben, dass sie immer benachteiligt werden, z.B. wenn jemand ihn nicht begrüßt hat. Sie denken, dass sie nicht beachtet werden und fangen an, sich von anderen zu entfernen. Ganz viele Menschen sind so von Gott weggegangen.

5) Seltsam werden

Manche sondern sich ab, weil sie nur Brei im Kopf haben. Sie glauben an komische Theorien und Lehren – mit solchen Menschen ist es schwer vernünftig zu sprechen. Pass auf diene Gedanken und dein Charakter auf! Mit komischen Menschen will keiner irgendwas zu tun haben.

6) Ein Genie sein

Einige Menschen denken, dass sie so klug und besonders sind, dass keiner sie würdig ist. Viele clevere Menschen sind einsam und alleine gestorben. Bleibe immer zugänglich.

7) Keine Beziehung zum himmlischen Vater

Wenn Menschen zu Gott kommen – brennen sie für ihn. Nur oft hält das nicht lange an und sie werden kalt. Diejenigen aber, die ihre Beziehung zu Jesus pflegen, lieben die Zeit der Ruhe – denn sie sind niemals alleine und einsam.

 

Geheimnis der Bekämpfung der Einsamkeit:

1)Höre auf, ein Egoist oder ein Genie zu sein

Wir sollen aufhören nur auf sich zu konzentrieren, sondern die Sorgen und Freuden der Nächsten zu sehen.

Außerdem muss man lernen, sich von anderen bewerten zu lassen. Höre gerne zu, was die Menschen über dich sagen. Am liebsten frage selber nach der Meinung der anderen (über dich). Es ist immer besser die Wahrheit zu hören, als mit diesen Problemen weiter zu leben. Liebe die Wahrheit über dich selbst!

2) Hör auf auszurasten und psychisch unausgeglichen zu sein.

Sei nicht zu schnell aufgebracht und übermäßig aufgeregt.

3) Wir müssen wissen, dass wir nicht alleine sind.

Gott ist immer mit uns und wartet auf uns. Er sucht die Gemeinschaft mit uns. Das können wir sehr gut aus der Geschichte mit dem verloreneren Sohn sehen:

 Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie. Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm. Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! Lukas 11:15

Wir sehen aus dieser Geschichte – dass der Sohn zu sich kam. Er war einsam, aber er kam zur Vernunft und suchte die Gemeinschaft mit Gott. Das ist die ultimative Lösung gegen die Einsamkeit: suche den Ausweg!

Und natürliche ist es sehr wichtig Gemeinschaft mit Brüdern und Schwerstern aus der Gemeinde zu haben – sie werden ein Segen für dich sein.

2 thoughts on “„Einsamkeit in der Menge“ mit Anastasia Ikkert am 08.01.2017

  • Biggi

    Leider werde ich in meiner Gemeinde von den meisten übersehen. Entweder reden sie nicht mit mir oder reden über meinen Kopf hinweg. Das ist sehr traurig. Ich habe verschiedene anläufe gemacht um Gemeinschaft zu pflegen. Ist aber wohl nicht möglich. Der Pastor versteht mich zwar und der diakon aber sie koennen die Herzen der Mitglieder nicht aendern. Weiss nicht was ich da tun kann. Ich tue einen Dienst in der Gemeinde der mich gut ausfüllt und ansonsten hoere ich die predigt aber das war es schon.

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    • Gleb Busch

      Ja Biggi, das ist wirklich traurig. Oft hilft es mit den Pastoren zu sprechen und die Sachen sehr offen anzusprechen. Manchmal verstehen sie nicht, was für Gefühle in unserem Herzen haben (wie sollen sie das auch machen)). Bei den Mitgliedern ist es natürlich schwieriger, aber auch mit Ihnen sollte man reden. Man darf nicht vergessen, dass die wichtigste Motivation in einer Gemeinde (oder in eine Gemeinde zu kommen) – Jesus ist! Das hilft mir oft, wenn ähnliche Probleme habe.

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