Ich denke jeder von uns hat mal Ungerechtigkeit erfahren und jeder hat auch mal ungerecht gehandelt. Auch wenn wir es nicht merken und glauben, dass wir ungerecht handeln, tuen wir es.
In der Welt gibt es sehr viel Ungerechtigkeit. Ich gebe euch mal ein Beispiel.
Ich habe mal von einer Frau gehört die ein Jahr bei VW gearbeitet hat. Nach einem Jahr ging sie und bekam 12 Millionen Euro und eine gute Rente. Uns erscheint dies Ungerecht, gerade wenn man die Menschen in armen Länder beachten, die nichts zu essen haben.
Die Frage ist, warum gibt es diese Ungerechtigkeit?
Lasst uns das Gleichnis von den Arbeitern auf dem Weinberg auf unser Leben übertragen.
Ein Arbeitsgeber geht und sieht eine Gruppe von Männern die an der Straße stehen. Er bietet ihnen für ein Tag Arbeit 500 Euro an. Mittags sieht der Arbeitgeber noch eine andere Gruppe von Männern die an einer Straße stehen. Ihnen bietet er auch an für ihn zu arbeiten. Diese müssen aber nur noch 5 Stunden arbeiten. Drei Stunden später sieht er noch eine andere Gruppe von Männern, denen er auch Arbeit anbietet. Diese müssen nur noch 2 Stunden arbeiten. Später, als der Lohn bezahlt wurde, bekommen alle drei Gruppen 500 Euro. Die Männer die nur 2 Stunden gearbeitet haben fanden dies sehr gut und sie freuten sich. Die anderen zwei Gruppen die länger gearbeitet haben sahen das als Ungerecht. Sie beschwerten sich bei dem Arbeitsgeber, doch er sagte er hätte es mit ihnen so ausgemacht und sie sollen nicht auf die anderen gucken, sondern sollen sich über ihr Geld freuen.
Oft wollen wir, dass unser Leben einfacher ist und deshalb handeln wir Ungerecht im Bezug auf unsere Mitmenschen und uns selber. Wir sehen oft wie jemand ungerecht handelt und beschweren uns, dass er kein Ärger bekommt. Dies bezüglich gibt es eine Bibelstelle
„sondern ein Bruder führt Rechtsstreit mit dem anderen, und das vor Ungläubigen! Es ist ja überhaupt schon ein Schaden unter euch, dass ihr Prozesse miteinander führt. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? Stattdessen übt ihr Unrecht und übervorteilt, und dies gegenüber Brüdern!“ 1. Korinther 6,6
Oft sehen wir die Ungerechtigkeit an uns aber nicht von uns. Die Bibel sagt: Wir sollen lieber beleidigt sein als zu beleidigen. Erinnert euch an die Ehebrecherin die zu Jesus gebracht wurde. Wo war die zweite Hälfte? Zum Ehebruch gehören 2 Menschen. Es war ungerecht, dass nur die Frau angeklagt war und nicht beide.
Die Pharisäer wollten Gerechtigkeit. Sie wollten Strafe für die Frau. Jesus sagte damals, wer ohne Sünde sei solle den ersten Stein werfen. Natürlich sind alle Sündiger, deshalb hat niemand den ersten Stein geworfen. Hat Jesus jetzt das Gebot missachtet, weil er die Frau nicht steinigen ließ?
Nach dem Gesetzt damals hatten die Hohepriester das Recht die Frau zu steinigen. Wieso hat Jesus sich das Recht genommen die Frau nicht steinigen zu lassen?
Jesus hat damals das getan was er für alle von uns getan hat. Er hat sie von ihren Sünden befreit.
Er gibt uns die Möglichkeit mit dem Herrn im Paradies zu leben.
Manchmal müssen wir lernen ein Schritt zurück zu gehen auch wenn wir im Recht sind. Gott wird für uns einstehen.
Jesus hat sich für die Ehebrecherin eingesetzt wie er sich für uns einsetzt.
Wenn wir uns die Kinder in Afrika ansehen können wir sagen Gott ist ungerecht. Aber wir müssen uns fragen ob die Menschen Gott gebeten haben ihnen zu helfen. Wir müssen verstehen, der Herr ist Gerecht und sogar zum Teufel, deshalb mischt er sich nicht in das Leben der Menschen ein, außer wir bitten ihn.
Wenn uns jemand ungerecht behandeln verteidigen wir uns selber und bitten nicht Gott darum. Es ist aber viel einfacher wenn wir Gott darum bitten uns zu helfen. Er hat für jeden von uns ein Ausweg aus jeglicher Situation, wir müssen uns nur von unseren Sünden lossagen.
„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ 1. Johannes 1,9
Manchmal beten wir und Gott antwortet nicht sofort aus unser Gebet. Direkt werden wir beleidigt und lassen unsere Hände fallen und beten nicht weiter. Wir müssen verstehen, dass Gott immer rechtzeitig kommt.
Gott versucht uns nur so viel wie viel ertragen können. Der Herr wird uns niemals alleine lassen, wenn wir unsere Hände nicht senken.
Egal wie ungerecht eine Situation scheint der Herr wird sich für uns einsetzen.
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