Man stelle sich eine Wüste vor. Dort ist es trocken und der Sand fliegt in die Augen. Man ist müde und hat keine Kraft. Man fällt andauernd um, weil die Füße im Sand stecken bleiben.
In der Wüste gibt es kein Leben.
Manchmal sieht das Leben genauso aus. Man möchte voran gehen, aber man bleibt ständig irgendwo stecken. Man versteht nicht, woran es liegt.
Ein anderes Beispiel ist ein Bach der von einer Quelle ausgeht. Es kommt immer neues, frisches Wasser. Wenn man die Quelle versiegelt, dann kommt auch kein Wasser mehr heraus.
So ähnlich fühlt es sich an, wenn sich ein Mensch bildlich in der Wüste befindet und der Fluss des Segens im Leben verstopft.
Wodurch verstopft der Fluss?
- Steine
Steine kommen durch einen Sturm. Irgendetwas ist im Leben geschehen und dieses Ereignis hat die Quelle des Segens verstopft. Das bedeutet, dass irgendeine Beleidigung oder Bedrückung in das Leben gekommen ist und einen täglich herunterziehen.
Aus diesem Grund wird beispielsweise so oft über den „zehnten Teil“ gesprochen. Menschen blockieren ihren Segen damit, dass sie den zehnten Teil nicht geben.
Das Fleisch des Menschen kämpft dauerhaft gegen den Geist des Menschen. Wenn man auf das Fleisch hört, wird man immer in der Wüste landen, weil das Fleisch egoistisch ist und in das weltliche sät.
Das Fleisch wird immer sagen, dass man das Geld auch für andere Dinge verwenden könnte. Aber hört man darauf, legt man sich selbst Steine vor seine Quelle des Segens.
- Der böse Tag
Die Bibel spricht davon, dass es böse Tage im Leben geben wird.
Was sind böse Tage?
Das sind Tage, an denen man einfach nur will, dass alles vorüber ist. Das sind Tage, an denen man sich streitet, beleidigt ist, enttäuscht ist etc.
Dabei ist auch die Reaktion des Menschen ist auf Gottes Taten ist ausschlaggebend. Wenn Gott etwas bestimmtes nicht tut, wofür man gebetet hat, dann darf man nicht enttäuscht werden.
Solch ein Unvertrauen in den Menschen führt dazu, dass sich Gott einem nicht mehr zeigt. Er antwortet nicht mehr.
Warum wirkt Gott manchmal nicht?
Das kann an den eigenen Zielen liegen. Vielleicht hätte das Erreichen eines bestimmten Zieles dazu geführt, dass man hochmütig wird und von Gott weggeht.
- Müll
Wenn der Fluss voller Müll ist, dann kann das Wasser auch nicht mehr durch fließen.
Menschen müllen sich oft selber voll. Sie nehmen Beleidigungen und negative Dinge auf und verstopfen ihren Fluss des Segens.
Letztendlich wird man zum Egoisten und Heuchler. Der Müll verdeckt die Augen. Man kann nicht so auf die Gemeinde schauen, wie Gott auf die Gemeinde guckt.
Mit verdeckten Augen sieht man nur die negativen Dinge in der Gemeinde und ist unzufrieden. Aber dabei hat sich nicht die Gemeinde verändert, sondern der Blick des Menschen auf die Gemeinde.
Menschen machen Fehler und sammeln Müll vor ihrer Quelle an. Deshalb muss man sich davon lossagen und die Quelle wieder frei machen.
„Gib dir Mühe, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit richtig behandelt. Der unheiligen Schwätzereien aber entschlage dich; denn sie fördern nur noch mehr die Gottlosigkeit, und ihr Wort frißt um sich wie ein Krebsgeschwür. Zu ihnen gehören Hymenäus und Philetus, welche von der Wahrheit abgekommen sind, indem sie sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und so den Glauben etlicher Leute umgestürzt haben.“
2. Timotheus 2:15-18 SCH51
Das ist die Richtung, die man nicht einschlagen darf. Man muss sich von den Menschen und Dingen entfernen und befreien, die einem den Fluss des Segen verstopfen. Man muss dafür sorgen, dass Gott in einem einen zuverlässigen Diener findet.
„Aber am letzten, dem großen Tage des Festes, stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt (wie die Schrift sagt), aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“
Johannes 7:37-38 SCH51
Um die Steine durchzubrechen braucht man das lebendige Wasser Gottes. Es wird die Quellen des Herzens öffnen und bringt Befreiung von Unsicherheit, Enttäuschung, Beleidigung etc.
Wer bei dem Herrn darum bittet, dem wird er helfen.
Auswirkungen auf die Gemeinde:
Wer seine Quelle nicht regelmäßig aufbricht, dem wird in der Gemeinde langweilig werden und er wird früher oder später von Gott abfallen. Wer seine Quelle regelmäßig aufbricht, empfängt immer wieder neue Kraft von Gott und das Leben wird sehr interessant.
„Es war aber daselbst Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich also an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen. Nun spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie begehrst du, ein Jude, von mir zu trinken, die ich eine Samariterin bin? (Denn die Juden haben keinen Verkehr mit den Samaritern.) Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkenntest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken! so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser!“
Johannes 4:6-10 SCH51„Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.“
Johannes 4:13-14 SCH51
Wer bereit ist seine Steine aus dem Weg zu räumen, der wird das lebendige Wasser erhalten.
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